Vorab ist zu erwähnen, dass solche weiten Reisen immer auch etwas Vorbereitung brauchen und für diese Reise hätten wir seit dem letzten Ausfährtli nach Ulan Ude eigentlich acht Jahre Zeit gehabt. Aber wie’s bei Jimbo und DrD halt so ist, ist das mit der Vorbereitung dann immer eher auf den letzten Drücker und dann spielt uns manchmal auch die Technik Streiche – konkret: Vor 12 Jahren beim letzten Rickshaw Rund konnten wir uns wunderbar dahintuckernd mit einem Offline Editor der Bloggerei widmen und alle Beitäge fertig editieren um sie dann bei Mobile-Empfang oder im WLAN des Hotels raufzuladen. Dank dem unaufhaltsamen Forschritt der Technik ist das leider nicht mehr möglich und weil wir das eben schon von langer Hand vorbereitet haben, müssen wir uns in die neue Arbeitsweise auch erst etwas eingrooven. Ist mit dem Schreiben aber sowieso so, dass es etwas Mitteilungsdruck braucht, und erst wenn sich dann das Schreibventil öffnet, fliessen die Gedanken über die Feder zum Monitor… Auch erfasst uns trotz all der Erfahrung immer eine Grundnervosität und letztlich liegt die Priorität ja klar beim vorwärts- und ankommen und die Berichterstattung hat deshalb in den ersten Tagen des Runs nicht oberste Priorität.
Also jedenfalls hat sich Jimbo ayurvedisch und mit Yoga und sonstigen Optimierungstechniken schon Wochen vor Dr. Ds Abreise auf Sri Lanka seriös vorbereitet und weil Dr. D dank der grosszügigen Air India gleich zwei Gepäckstücke einchecken durfte, mutierte er für die Anreise zum Lastenesel. Hat aber alles gut geklappt auch wenn das Gepäck natürlich manuell in Indien eingeführt werden musste. Dafür haben die ein Prima-Flughafenhotel, wo man direkt mit dem Gepäckwägeli reindüsen und sich schlafen legen kann.
Am nächsten Tag gings dann direkt mit dem Lift zum Check-In für den Flug nach Jodhpur, wo sich das Team Don’t Worry Eat Curry ja für den Samstag 4. August 11:15 verabredet hatte. Hätte auch fast geklappt, wenn Dr Ds Flieger nicht eine Stunde Verspätung gehabt hätte – alles halb so wild. Mumbai ist halt wahrlich eine Megapole – von Horizont zu Horizont und mit entsprechendem Flugverkehr…
Aber die Teamvereinigung hat geklappt und die Luft duftete durchdringend nach Abenteuer – was uns trotz all der Müdigkeit nach der langen Anreise schon ganz kribbelig machte.
Mit Freude durften wir konstatieren, dass der vom Hotel organisierte Flughafentransfer (der Manager höchstpersönlich hat uns abgeholt) klappte, die Strassen im Vergleich vor 12 Jahren sowohl besser als auch komfortabler wurden und es so sowohl zu einem Auto-Nap als auch zu einer late Afternoon-Zigarre reichte, bevor wir dann an die Pre-Adventure Beers weiter tingelten.
Die Gruppe der Rickshawner ist diesmal ziemlich überschaubar, es hat einen lustigen Mix aus allen möglichen Nationalitäten und Konstellationen – aber weil bloss 24 Teams am Start sind, wird man vermutlich nicht so schnell in einander reinbumpen wie damals im Goa-Convoy.
Und nach ein paar Abenteuergeschichten war dann Ruhe angesagt – herrlich!
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